Achtsamkeit Allgemeines

„Denn das ist eben die Eigenschaft der wahren Aufmerksamkeit,

dass sie im Augenblick das Nichts zu allem macht“.

(Johann Wolfgang von Goethe)

 

 

"Achtsamkeit hat zu tun mit Erwachen

Wer achtsam auf seinen Atem achtet

wer achtsam seine Schritte lenkt

wer achtsam den Löffel in die Hand nimmt

wer ganz bei dem ist, was er gerade tut

der wacht auf"

 — Anselm Grün —

 

Grundlage der meisten gängigen Achtsamkeitskonzepte sind aus den Ursprüngen des Yoga generierte Methoden wie Body Scan, einfache Yoga-Asanas und verschiedene Meditations- und Achtsamkeitsformen

 

Die "Achtsamkeitsbasierte Stressbewältigung" wurde ca. Ende der 1970er Jahre von dem US-amerikanischen Arzt Jon Kabat-Zinn, Professor Emeritus der Medizin an der Universität Massachusetts entwickelt. Seitdem ist dieses spezielle Achtsamkeitskonzept in den Gebieten Coaching, Psychologie, Neurowissenschaften  und Medizin fest etabliert.

Diese Achtsamkeitspraxis  wird nicht nur sehr erfolgreich in der Burn-out-Prävention und -Therapie eingesetzt, sondern gewinnt auch zunehmend an Bedeutung im Bereich des Coachings für die Wirtschaft und ihre Unternehmen.

 

Diese von Kabat-Zinn aus den Ursprüngen des Yoga generierten Methoden wie Body Scan, einfache Yoga-Asanas und verschiedene Meditations- und Achtsamkeitsformen sind neurowissenschaftlich untersucht und ihre Wirksamkeit ist hinlänglich belegt, so dass diese Methoden heute schon in vielen Unternehmen der Wirtschaft und der öffentlichen Hand zur Förderung der Mitarbeiter und Führungskräfte erfolgreich eingesetzt werden, um den Erfordernissen einer sich wandelnden Unternehmenskultur Rechnung zu tragen, hinsichtlich Nachhaltigkeitsthemen, sozialer und ökologischer Verantwortung, Kreativität und Innovation, Umgang mit Vielfalt, sowie der Orientierung am Gemeinwohl.

 

Die positiven Effekte regelmäßiger Meditation der Mitarbeiter und Führungskräfte zeigen sich in erhöhter Konzentrationsfähigkeit, Einsichtsfähigkeit, Äquilibrationsfähigkeit, innerer Klarheit und Zielrichtung, Gelassenheit und Ruhe in herausfordernden Situationen.

 

Nicht nur Methoden des Yoga, sondern auch verschiedene Meditationstechniken unterschiedlicher Buddhistischer Richtungen standen Pate zu Jon Kabat-Zinns Achtsamkeitskonzept.

 

Zu ihnen gehören Atembeobachtung, Liebende-Güte-Meditation (Metta), Mantra-Rezitationen, Gehmeditation, Visualisierungen bis hin zu thematisch ausgerichteten Kontemplationen etc.
Ziele der Meditation sind vor allem die Sammlung und Beruhigung des Geistes, das Trainieren klarer bewusster Wahrnehmung, die Entfaltung von Mitgefühl mit allen Wesen, die Schulung des Inneren Beobachters sowie die  Auflösung leidvoller Ego-Anhaftungen.

Achtsamkeit (Bewusstheit, Vergegenwärtigung) bedeutet ganz im Hier und Jetzt zu verweilen, alles Gegenwärtige klar, bewusst und ohne Wertung wahrzunehmen.

Diese Hinwendung zum momentanen Augenblick erfordert volle Wachheit, ganze Präsenz und eine nicht nachlassende Aufmerksamkeit für alle im Moment auftauchenden körperlichen und geistigen Phänomene.

 

Das  durch die Achtsamkeitspraxis im Idealfall transformierte Ego heftet sich nicht mehr an die Emotionen und Gedanken, sondern begleitet sie, als Innerer Beobachter. Es existiert in uns als Zeuge ohne Anhaftung und unterstützt uns in den täglichen Pflichten.